Dieser Artikel bezieht sich auf Scarlett 4i4 3rd Gen (und auf die Modelle 8i6, 18i8 und 18i20)
Das Scarlett 4i4 verwendet allein die Focusrite Control-Software zur Konfiguration seines internen Routings und verfügt über kein hardwarebasiertes Direct Monitoring (einen Regler, oder Schalter an der Vorderseite des Geräts), wie dies beispielsweise beim Scarlett 2i4 2nd Gen der Fall war.
So verwenden Sie Direct Monitoring am Scarlett 4i4
Das Scarlett 4i4 ermöglicht „Zero Latency Monitoring“ in Verbindung mit der Focusrite Control-Software, wodurch dieses Problem behoben wird. Wenn Sie die Focusrite Control-Software zur Überwachung Ihrer Eingangssignale verwenden, hören Sie sich, selbst bei sehr hohen Puffergrößen, in Echtzeit zusammen mit dem Playback. Die Eingangssignale zum Computer werden von dieser Einstellung in keiner Weise negativ beeinflusst. Denken Sie jedoch daran, den Kanal, auf dem Sie aufnehmen, in Ihrer DAW stummzuschalten, da Sie sonst sowohl das Monitor-Signal, als auch den Echoeffekt des von der DAW zurückkommenden Signals hören.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Benutzerhandbuch der Focusrite Control-Software, welches Sie von unserer Webseite herunterladen können.
Weitere Informationen
Sie werden vermutlich bereits den Begriff „Latenz“ gehört haben, der im Zusammenhang mit digitalen Audiosystemen häufig verwendet wird. Bei der oben beschriebenen einfachen DAW-Aufnahmeanwendung ist die Latenz die Zeit, die Ihre Eingangssignale benötigen, um Ihren Computer und Ihre Audiosoftware zu durchlaufen, bis sie zu Ihnen zurückgeführt worden sind. Während dies für die meisten einfachen Aufnahmesituationen kein Problem darstellt, kann diese Latenz für einen Interpreten, den Sie aufnehmen möchte, unter bestimmten Umständen ein großes Problem darstellen. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn Sie den Aufnahmepuffer Ihrer DAW vergrößern müssen. Dies kann erforderlich sein, wenn Sie Overdubs in einem besonders großen Projekt mit vielen DAW-Spuren, Software-Instrumenten und FX-Plugins aufnehmen. Häufige Symptome einer zu niedrigen Puffereinstellung können fehlerhafte Audiodaten (Klicks und Knackgeräusche) oder eine besonders hohe CPU-Auslastung in Ihrer DAW sein. Wenn dies auf einem Mac auftritt, können Sie die Puffergröße in der DAW selbst erhöhen. Auf einem Windows-PC müssen geschiet dies über die ASIO-Systemsteuerung, auf die Sie normalerweise über Ihre DAW-Setup-Einstellungen zugreifen können.